Vortrag mit RundgangDie abstrakte Moderne in den bewegten Zeiten der 60er und 70er Jahren

Symbol für Lesungen und Vorträge
Sammlung Domnick
Lesung & Vortrag
Termin: Donnerstag, 09.02.2023, 19:00

Das kollektive Beschweigen des Zivilisationsbruchs hatte seine Wirkung entfaltet, die Demokratie veränderte langsam aber stetig die Gesellschaft, das Wirtschaftswunder hatte sich etabliert, den Krieg hatte man – gefühlt – hinter sich gelassen. Doch dann stellte plötzlich die junge Generation ihre kritischen Fragen.

Auch hatte in den 60er Jahren für Greta und Ottomar Domnick eine neue Zeit begonnen. Ab 1967 lebten sie in der modernen Villa, die sie auf der Oberensinger Höhe hatten bauen lassen. Sie waren mit ihrer großen Bildersammlung aus der unmittelbaren Nachkriegszeit eingezogen und verspürten nun den Wunsch, neu zu sammeln.

Mit diesem neuen Sammlungsabschnitt aus den 60er und 70er Jahren hielten sie die gesellschaftliche Veränderung fest: Der Maler Peter Brüning vermaß mit kartografischen Gemälden die Gesellschaft neu; Lee Ufan schaffte mit Bildern, die den Betrachter leise anwehen, eine neue Verbindung zwischen fernöstlichen und westlichen Kulturen; Ferdinand Kriwet malte geheimnisvolle Sehtexte und Wolf Vostell collagierte für den Pazifismus.

Und immer sahen die Domnicks die abstrakten Gemälde als Psychogramme an. Was sich dahinter verbirgt, kann durch Bildinterpretationen am besten beschrieben werden.

Service

Adresse

Sammlung Domnick
Oberensinger Höhe 4
72622 Nürtingen

Information und Anmeldung

Anmeldung erforderlich: 
Besucherinfo Sammlung Domnick
Telefon +49(0)70 22. 5 14 14
stiftung@domnick.de

Preis

pro Person 12,00 €