Abstrakter Expressionismus und das InformelParallelwelten
Veranstaltung mit: Prof. Roswitha Bader
Termin: Donnerstag, 11.04.2024, 19:30
Die politische Instabilität der 30er Jahre in Europa und der verehrende Zweite Weltkrieg hatten unmittelbaren Einfluss auf die Kunstszene der Nachkriegszeit. Führende surrealistische Künstler verließen Europa und machten New York zur neuen internationalen Kunstmetropole. Vom künstlerischen Erbe des Surrealismus geprägt, entstand eine neue Bildsprache, die sich im Abstrakten Expressionismus etabliert hat. Archetypische Symbole, individuelle Chiffren und das Ausagieren individueller Emotionen wurden visualisiert. Die Kunst wurde zum reinen Ausdruck des Ichs.
Das Ehepaar Domnick war - auch bedingt durch ihre Berufe als praktizierende Psychiater - an den Phänomenen des Unterbewussten und deren Darstellung in der Kunst interessiert und legten eine umfangreiche Sammlung an. Ein besonderes Augenmerk der Sammlung liegt bei Werken, die die Stimmung der Emotionen und Traumata der Nachkriegszeit widerspiegeln. Der Vortrag wird die Entwicklung des Abstrakten Expressionismus in den USA und deren anschließende Verbreitung in Europa thematisieren und eine Verbindung zu den Werken der Sammlung Domnick aufweisen.
Prof. Roswitha Bader, ist in Brüssel aufgewachsen. 1975-1981 Studium der Kunstgeschichte in Mainz, Freiburg und München Bis 2000 Freiberufliche Tätigkeit als Dozentin an zahlreichen Kultureinrichtungen u.a. an der Freien Kunstakademie Nürtingen 2000 – 2016 Professorin und Kanzlerin der Hochschule für Kunsttherapie Nach der Integration der Hochschule für Kunsttherapie in die HfWU Nürtingen –Geislingen Professorin für Kunstgeschichte und Zeitgenössische Kunst an der HfWU Nürtingen Geislingen