Verdrängte Frauen der Kunstszene

Frauen an der Seite von berühmten Malern, Kunsthistorikern und Sammlern standen meist im Schatten ihrer Männer. Und doch sind sie nicht wegzudenken; sie spielten eine wichtige und aktive Rolle. Sie wurden von der Kunstgeschichte bisher vielfach unbeachtet, sogar vergessen.

Wer waren diese Frauen? Oft sehr kluge Frauen, die sich für die Kunst intensiv einsetzten. Zunehmend rücken ihre Leistungen in den Fokus der Kunstgeschichte, die auf diese Weise auch zur Frauengeschichte wird. 

Vier Frauen standen in enger Beziehung zu den Domnicks: Roberta Gonzales hat den Maler Hans Hartung aus den Gefahren des Krieges gerettet; Margarethe Schreiber-Rüffer hat ihr Leben und ihre Energie dem Maler Fritz Winter gewidmet; Lily Hildenbrand, geborene Uhlmann, war Malerin und die Frau des Kunsthistorikers und Nachbars Hans Hildebrandt. Auch Greta Domnick war eine Persönlichkeit, die als Sammlerin und Ärztin ihrem Mann ebenbürtig, die sich aber in der Öffentlichkeit bewusst im Schatten ihres Mannes aufhielt, um der damaligen Frauenrolle zu entsprechen. 

Über diese Themen soll gesprochen werden und diesen Frauen den Status zurückgegeben werden, der ihnen in der patriarchalischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts nicht zugestanden wurde.