Sammlung Domnick, Blick in den Ausstellungsraum

Domnick als Förderer abstrakter KunstDeutsch-französischerKunsttransfer

Lange bevor es Kulturaustauschabkommen gab, bemühte sich Ottomar Domnick um die Vermittlung von abstrakter Kunst. Es gelang ihm, deutsche abstrakte Künstler in Paris auszustellen und eine Ausstellung mit französischer abstrakter Malerei in Deutschland zu organisieren.

Domnick und Baumeister vor einem Gemälde von Hans  Hartung

Engagieren sich für abstrakte Malerei.

Deutsche abstrakte Malerei in Frankreich

1948 wandte sich der Künstler Willi Baumeister an Domnick mit einem besonderen Anliegen: Er sollte Werke von zehn deutschen Malern non-figuratifs zusammenstellen, um sie bei der Ausstellung Salon des Réalités nouvelles in Paris präsentieren zu können. Baumeister bat Domnick außerdem, die Organisation zu übernehmen. Das erste Mal seit Jahren konnten deutsche Maler wieder die internationale Bühne betreten. Während der Ausstellung besuchte Domnick Künstlerateliers in Paris und knüpfte Kontakte zu französischen Malern.

Plakat zur Ausstellung französischer abstrakter Maler, 1949

Werbung für Domnicks Ausstellung.

Wanderausstellung in Deutschland

Nach seiner Rückkehr aus Frankreich organisierte Domnick noch im gleichen Jahr die Ausstellung „Französische abstrakte Malerei". Als Plakatmotiv der Ausstellung diente eine von Pierre Soulages Nussbeize-Arbeiten. In der Ausstellung, die in sieben deutschen Städten Station machte, waren Werke von zehn zeitgenössischen französischen Malern zu sehen. Domnick druckte im Eigenverlag einen Ausstellungskatalog und hielt Einführungsreden. Seine Intention war es, Maler wie Pierre Soulages, Franz Kupka, Hans Hartung und Auguste Herbin zu etablieren.

Sammlung Domnick, Gemälde von Pierre Soulages
Sammlung Domnick, Gemälde von Hans Hartung

Noch heute befinden sich Werke von Künstlern der Ausstellung in der Sammlung Domnick.

Frankreich und Deutschland blicken auf eine wechselvolle gemeinsame Vergangenheit zurück. Die Themenwelt „Ziemlich gute Freunde. Frankreich und der deutsche Südwesten“ betrachtet mit faszinierenden Geschichten, Anekdoten und Persönlichkeiten die spannungsreiche Beziehung der beiden Nachbarländer.

Ziemlich gute Freunde

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